– August 2015 –
Wer schon immer wissen wollte, woher die Grundschule am Elbbach ihren Namen hat, der sollte diese Geschichte lesen. Es handelt sich dabei jedoch nicht um ein Märchen, sondern um eine wahre Begebenheit!
Vor ungefähr zwei Jahren, kurz vor den Sommerferien fand in der Grundschule Niederzeuzheim eine Projektwoche statt. Eine der Projektgruppen kam auf die tolle Idee Briefe per Flaschenpost zu versenden. So nahm sich jedes Kind eine leere Flasche und Briefpapier und schrieb eine Nachricht auf. Zara war damals in der zweiten Klasse. Sie schrieb das Datum auf den Brief, stellte sich kurz vor, nannte ihre Telefonnummer und schrieb außerdem, dass sie sich sehr darüber freuen würde, wenn der Finder der Flaschenpost sich bei ihr melden würde. Sie rollte den Brief zusammen, steckte ihn in die Flasche und verschloss diese gut mit einem Deckel.
Die Kinder wanderten gemeinsam zum Elbbach in Niederzeuzheim und warfen die Flaschen mit ihren Briefen in das Wasser. Hoffnungsvoll warteten sie noch eine Zeit lang am Ufer und schauten ihren Flaschen hinterher. Einige trieben schnell davon, andere kamen eher langsam vom Fleck.
“Hoffentlich findet jemand meine Flasche!”, dachte sich Zara, denn so manche Flasche geht unterwegs vielleicht auch verloren.
Lena ist auch eine Schülerin der Grundschule am Elbbach. Sie geht jedoch nicht in Niederzeuzheim, sondern in Niederhadamar zur Schule. Eines Tages, ging sie mit ihrer Oma und deren Hund am Elbbach spazieren. “Bei Opas Garten, in der Nähe vom Wendelinushof waren wir. Da kam plötzlich mein Hund aus dem Wasser geschossen und rannte auf mich zu. Der hatte eine Flasche im Mund!”, erzählt Lena. Sie schaute sich die Flasche genau an und entdeckte einen zusammengerollten Zettel darin. Lena war ganz neugierig und öffnete die Flasche. Es war jedoch garnicht so einfach, die Papierrolle aus der Flasche zu bekommen, daher konnte Lena den Brief erst zu Hause lesen. “Ich habe gehofft, dass es ein Kind war, das den Brief geschrieben hat und nicht ein Jugendlicher, der sich einen Scherz erlauben wollte.”